ETB stellt sich auf temporeiche Partie ein

Wesermarsch Zwei Siege in Folge – 7:5 Punkte – Tabellenplatz fünf: Die Ausbeute der Oberliga-Handballer des Elsflether TB kann sich sehen lassen. „Wir sind über dem Soll“, befindet Trainer Ulrich Adami. Doch ausruhen dürfen sich seine Schützlinge nicht, denn nun gilt es, nachzulegen. Am Samstag tritt der ETB um 18.30 Uhr beim Tabellennachbarn TuS Rotenburg an. In der Halle der Pestalozzi-Schule (Gerbestraße in Rotenburg) geht es für beide Mannschaften darum, sich in einer ausgeglichenen Spielklasse weiter von den Abstiegsrängen zu entfernen.

Keine Backe

Auswärtsspiele hatten für die Elsflether in der jüngeren Vergangenheit immer den Nachteil, dass sie – egal wo – sich stets erst wieder mit der sogenannten Backe vertraut machen mussten. In der eigenen Stadthalle ist sie nämlich verboten, weshalb sich die Elsflether auch beim Training nie richtig einspielen konnten. Doch auch beim Aufsteiger in Rotenburg ist das Haftmittel untersagt. „Endlich einmal ein Auswärtsspiel, bei dem wir mit gleichen Waffen kämpfen“, sagt Adami.

Doch der gewohnte Umgang mit dem Spielgerät ist noch längst keine Erfolgsgarantie. Der Neuling ist mit guten 6:6 Punkten in die Saison gestartet und besticht mit durchgehendem Tempospiel. Im bisher letzten Heimspiel überrollte der TuS die hoch gehandelte SG HC Bremen/Hastedt mit 39:25, obwohl er zur Pause noch mit zwei Treffern hinten lag.

Maßgeblichen Anteil hatte Lukas Misere, der gleich 13 Tore warf. Der Linksaußen belegt in der Oberliga-Torjägerliste mit 58 Toren aus sechs Spielen den zweiten Platz der Tabelle.

Erstes Duell

Für die Elsflether ist es das erste Aufeinandertreffen mit Rotenburg überhaupt. „Ich habe sie noch nicht beobachten können“, sagt Adami.

Vom Hörensagen weiß er aber, dass der Aufsteiger „einen schnellen Ball“ spielt. Weil er noch nicht genau einschätzen kann, was seine Truppe erwartet, lenkt Adami das Hauptaugenmerk zunächst einmal auf eine gute Deckung. „Dann werden wir abwarten, und gegebenenfalls reagieren“, meint er.

Die Abwehr sollte ohnehin nicht das Problem darstellen. Vielmehr fällt es den Elsflethern schwer, eigene Treffer zu erzielen. Die zweite Halbzeit beim 23:20-Erfolg gegen die SG Achim/Baden am vergangenen Wochenende gibt Adami Mut. „Nur müssen wir diesmal von Anfang an besser treffen“, meint er.

Der Elsflether Kader bleibt im Vergleich zur Vorwoche identisch. Neben den Langzeitverletzten fällt lediglich Rechtsaußen Lasse Pape aus, der innerhalb seiner Ausbildung wieder mehrere Wochen auf See verbringt.