Lösekanns zehn Treffer sind zu wenig

Elsfleth Es bleibt dabei: Die Oberliga-Handballerinnen des Elsflether TB bleiben in dieser Spielzeit noch ohne Punktgewinn. Aber der erste Auftritt nach der kurzen Winterpause lässt hoffen. Die Mannschaft von Trainer Udo Ulrich verlor zwar am Sonntag ihr Heimspiel gegen die HSG Hude/Falkenburg mit 28:31 (12:16), sie zeigte sich aber im Vergleich zu vielen bisherigen Saisonspielen stark verbessert.

Ulrich hatte im Vorfeld das Ziel ausgegeben, nicht wieder so unterzugehen wie im Hinspiel. Das hatten die Elsfletherinnen mit 18:36 vergeigt. Entsprechend motiviert begann der ETB. Talea Lösekann und Ruth Nowack warfen die ersten beiden Treffer zur 2:0-Führung.

Allerdings dauerte der Höhenflug nicht allzu lange an. Die Gäste bewiesen, warum sie zum erweiterten Kreis der Titelkandidaten gehören und drehten die Partie Mitte der ersten Halbzeit. Immer wieder kamen die Huderinnen über ihr Kreisläuferspiel zum Erfolg. Die dortigen Freiheiten erhielten sie nicht zuletzt wegen der frühen zweiten Zeitstrafe für Elsfleths Rieke Wiese, die daraufhin schon nach 13 Minuten von Ulrich auf die Bank beordert wurde. „Rieke ist in der Abwehr sehr wichtig. Deswegen wollte ich sie nicht zu schnell wegen einer Roten Karte verlieren“, erklärte der Coach.

Den in dieser Phase eingefangenen Rückstand konnte der ETB bis zum Ende nicht mehr aufholen. Immer, wenn er drauf und dran war, den Anschluss herzustellen, unterliefen den Spielerinnen ein oder zwei Fehler zuviel.

Es gab aber auch Lichtblicke. Rückraumspielerin Talea Lösekann setzte sich immer wieder im Eins-gegen-eins durch und traf insgesamt zehn Mal. Rechtsaußen Ruth Nowack, die nur für dieses eine Spiel aushalf und kommende Woche wieder nach China reist, netzte von Rechtsaußen sechs Mal ein.

Insgesamt zeigte sich das komplette Team verbessert. „Im Vergleich zum Hinspiel war eine Weiterentwicklung zu erkennen“, meinte Ulrich. Er hofft auf einen Motivationsschub für die kommenden Spiele.

ETB: von Seggern, Driesner, Hennig – Lösekann (10/2), Nowack (6), L. van Dreumel (4), F. van Dreumel (4/1), Sommer (2), Wiese (1), Mauritschat (1), Lameyer, Cordes, H. Thümler, Lübben.

Spielstationen: 3:1 (5.), 5:5 (10.), 6:14 (20.), 12:16 (30.), 16:21 (38.), 20:27 (48.), 28:31 (60.).

Quelle: https://www.nwzonline.de/wesermarsch/lokalsport/elsfleth-handball-loesekanns-zehn-treffer-sind-zu-wenig_a_50,0,2401052423.html