Elsflether feiern versöhnlichen Abschluss
Elsfleth Einen versöhnlichen Abschied vom eigenen Publikum haben am Samstag die Oberliga-Handballer des Elsflether TB gefeiert. Gegen den ebenfalls schon vorzeitig als Absteiger fest stehenden ATSV Habenhausen II gewann die Mannschaft von Trainer Ulrich Adami mit 29:24 (14:12). Spielerisch fand die Partie auf eher niedrigem Niveau statt. Aber sich mit einem Sieg in die Sommerpause zu verabschieden, hat auf jeden Fall etwas Positives.
„Es war schwer, sich noch einmal zu motivieren. Aber wir wollten uns unbedingt mit einem Sieg von unseren Zuschauern verabschieden“, sagte Markus Zindler. Für den Rückraumspieler fand die Abschluss-Partie ein vorzeitiges Ende, weil er in der 44. Minute die dritte Zeitstrafe und damit die Rote Karte erhielt.
Kurios war seine zweite Zwei-Minuten-Strafe. Nachdem er seine eigene Zwei-Minuten-Strafe abgesessen hatte, lief er wieder aufs Spielfeld. Gleichzeitig füllte aber auch einer seiner Mitspieler auf. Plötzlich stand der ETB mit sieben Feldspielern auf dem Parkett. Logische Folge: Nächste Zeitstrafe. „Das war einfach ein Missverständnis unter uns“, sagte Zindler.
Viel mehr Höhepunkte gab es nicht zu sehen. Die faire Begegnung glich eher einem lockeren Austrudeln der Saison. Gleichwohl hatten beide Teams einen Plan. Die Gäste versuchten es immer wieder über den Kreis – mal mit Erfolg, mal ohne.
Bei den Elsflethern läutete Adami schon die nächste Saison ein, indem er viel wechselte und den Spielern, die während der abgelaufenen Saison selten zum Einsatz kamen, erhöhte Spielzeit einräumte. Schon nach 23 Minuten standen mit Fynn Oberegger und Christopher Santen nur noch zwei Startspieler auf dem Feld.
Oberegger gehörte auch zu den auffälligsten Akteuren. Er traf sowohl von Rechts- als auch von Linksaußen und außerdem nach Gegenstößen. Auch Kreisläufer Malte Janßen trumpfte mit insgesamt sechs Toren auf. Nicht zuletzt wegen dieser beiden Akteure lief der ETB ungefährdet einem Sieg entgegen.
Mit dem Schlusspfiff begann die Mission Wiederaufstieg, zumindest gedanklich. „Es spricht nicht viel dagegen, dass wir es schaffen können. Wir haben eine junge Mannschaft mit einem Durchschnittsalter von ungefähr 22 und viel Potenzial“, sagte Zindler. Klingt fast schon so wie eine frühzeitige Kampfansage an die Konkurrenz.
ETB: Danielzik, Klostermann, Völkers – Oberegger (7), Janßen (6), Santen (3), Sibahi (3), von Lien (3), van Dreumel (2), Zindler (2), Pape (1), Rambau (1), Pille (1/1), Wille.
Spielstationen: 3:1 (8.), 8:7 (20.), 14:12 (30.), 20:17 (42.), 26:21 (53.), 29:24 (60.).
Quelle: https://www.nwzonline.de/wesermarsch/lokalsport/elsfleth-handball-elsflether-feiern-versoehnlichen-abschluss_a_50,1,2285719284.html