Ausnahmespieler kehrt zurück
Elsfleth Florian Doormann heuert wieder bei den Handballern des Elsflether TB an. Der Rückraumspieler hatte die vergangenen drei Jahre beruflich in der Schweiz verbracht, arbeitet jetzt aber in Bremen. „Florian ist auf uns zugekommen und hat gefragt, ob er wieder bei uns spielen darf“, erzählt Team-Manager Ulrich Adami. Die Frage beantwortete sich eigentlich von selbst, denn das Eigengewächs war vor seinem Schweiz-Aufenthalt beim ETB absoluter Führungsspieler.
Auch Pape wieder dabei
Offiziell ist Doormann der einzige Personalwechsel bei den Elsflethern. Trotz des Abstiegs aus der Oberliga hielten alle Spieler dem Verein die Treue. Aber es kommt noch besser. Die Rußler-Brüder Bela und Ruven haben ihre langwierigen Verletzung komplett ausgeheilt und könnten durchaus ebenso als Neuzugänge verbucht werden. Außerdem gehört ab sofort auch Lasse Pape rund um die Uhr zum Kader. Der Rechtsaußen weilte in der vergangenen Saison während seiner Ausbildung hin und wieder monatelang auf See. Aber diese Zeiten sind vorbei.
„Wir haben alles, was man sich wünschen kann“, sagt Adami, der sich selbst ein wenig zurücknehmen wird. Für die Physis ist weiterhin Athletik-Trainer Carlos Ganhito zuständig. Und das Training wird von den Spielern Bela Rußler und Tizian von Lien geleitet. „Auch wenn die beiden noch ziemlich jung sind, gibt es da überhaupt keine Probleme. Wenn sie was sagen, spuren alle“, freut sich Adami über den tollen Zusammenhalt. Er selbst rücke in die Beobachterrolle und werde – wenn notwendig – Ratschläge verteilen.
Seit Juni befinden sich die Elsflether wieder im Aufbautraining, um den Betriebsunfall Oberliga-Abstieg zu korrigieren. „Wir wollen wieder da hin, wo wir hergekommen sind“, peilt Adami den sofortigen Wiederaufstieg an.
Einstellung stimmt
Die Einstellung stimme schon einmal. „Alle sind mit Begeisterung dabei. Wir haben einen großen und starken Kader und haben alle Positionen mindestens doppelt besetzt“, sagt Adami. Allerdings tummelt sich gute Konkurrenz in der Verbandsliga, weshalb Adami nicht zu großspurig auftreten möchte. „Wir haben eine hohe Qualität. Aber die müssen wir dann auch auf die Platte bekommen“, sagt er. Gewonnen sei noch gar nichts. Schon gar nicht vor dem 1. Spieltag, an dem der ETB am Samstag, 8. September, um 19 Uhr den TV Langen empfängt.
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