ETB PEILT DIREKTEN WIEDERAUFSTIEG AN
Elsfleth An diesem Samstag starten die Handballer des Elsflether TB ihre Mission, den sofortigen Wiederaufstieg in die Oberliga zu schaffen. In der Verbandsliga erwarten sie zum Auftakt um 19 Uhr den TV Langen in der Stadthalle. Die Gäste haben bereits eine Partie hinter sich und am Mittwochabend zu Hause gegen den VfL Fredenbeck II 29:29-Unentschieden gespielt.
Gegen Fredenbeck lag Langen, wo mittlerweile auch die ehemaligen Blexer Timon Hünnekens, Rene Stuhrmann und Moritz Vosskamp auflaufen, lange Zeit hoch in Führung. Zwischenzeitlich waren es sieben Tore Unterschied, und sechs Minuten vor dem Ende hieß es immer noch 28:23 für den TVL. Doch in buchstäblich letzter Sekunde glichen die Fredenbecker noch aus.
Starke Gegner
ETB-Trainer Ulrich Adami schaut derweil nur auf seine eigene Mannschaft. „Unser erklärtes Saisonziel ist der Wiederaufstieg“, sagt er klipp und klar. Das werde aber keinesfalls ein einfaches Unterfangen, denn zusammen mit dem ETB sind in der vergangenen Saison auch die HSG Schwanewede/Neuenkirchen, der TV Neerstedt und der ATSV Habenhausen II aus der Oberliga abgestiegen und wollen wieder hoch. Dazu kommen nach Adamis Ansicht noch andere ambitionierte Mannschaften wie der TvdH Oldenburg.
Aber der ETB ist gerüstet. Trotz des Abstiegs gab es keine Abgänge. Mehr noch: Mit Florian Doormann stößt ein Elsflether Eigengewächs zurück in den Kader. Der Ausnahmekönner, der auch schon in der zweiten Liga Erfahrungen sammelte, verbrachte die letzten drei Jahre beruflich bedingt in der Schweiz, ist mittlerweile aber in die Heimat zurückgekehrt. Ebenfalls als Neuzugang kann Ruven Rußler betrachtet werden, der wegen einer Schulteroperation die komplette letzte Saison ausgefallen war. Sein Bruder Bela musste ebenfalls lange pausieren, ist jetzt aber wieder fit. Endgültig im Männerbereich angekommen sind auch die beiden Außenspieler Lasse Pape und Justus Pille. Sie haben allerdings auch schon als A-Jugendliche in den letzten zwei Jahren viele Erfahrungen bei den Herren sammeln können.
Großer Kader
Adami freut sich über den großen Kader, zumal sich derzeit kein einziger Spieler mit Verletzungssorgen herumplagt. „Das heißt, dass wir 60 Minuten Tempo gehen können, weil wir jederzeit gleichwertig wechseln können“, sagt der Trainer. Die Deckung habe mehrere Systeme drauf, und vorne seien alle Positionen doppelt besetzt.
So zuversichtlich Adami auch ist – eine Warnung spricht er trotzdem aus: „Es gibt viele starke Mannschaften in der Verbandsliga. Wir müssen in der neuen Liga erst einmal Fuß fassen und die gute Vorbereitung bestätigen“, sagt er. Gleichwohl lässt er keine zwei Meinungen zum Auftaktspiel zu: „Wenn man aufsteigen will, darf man zu Hause gegen Langen nicht verlieren.“ Jedes Spiel müsse zwar erst einmal gespielt werden, aber ein Sieg am Samstag sei eigentlich ein Muss.
• Die ersten 30 Fans, die am Samstag zum Verbandsliga-Spiel in die Stadthalle kommen, erhalten ein Freigetränk oder eine Wurst. Das gab der Elsflether TB bekannt.