ELSFLETHERINNEN STEHEN GEGEN HOLDORF UNTER DRUCK
Elsfleth Die bisherigen Leistungen der Landesliga-Handballerinnen des Elsflether TB im Jahr 2019 lassen Böses erahnen. Nach vier Niederlagen in vier Spielen steckt die Mannschaft von Trainer Sascha Klostermann tiefer denn je im Abstiegskampf. Der Vorsprung auf den Abstiegsrelegationsplatz beträgt nur einen Punkt. Um etwas durchatmen zu können, sollte der ETB am Samstag das Heimspiel gegen den punktgleichen SV Holdorf (17 Uhr) tunlichst gewinnen.
Die jüngste Pleite beim Zweiten HSG Osnabrück war zwar vorhersehbar, fiel aber mit 16:35 ziemlich happig aus. „Da kann man verlieren. Aber auf das Wie kommt es an“, sagt Klostermann. Die Spielerinnen hätten die Anweisungen nicht befolgt, und „ich weiß nicht warum“, hinterfragt der Coach. Außerdem missfiel ihm, dass die Köpfe relativ früh hängen gelassen wurden.
Dass die Mannschaft wesentlich mehr drauf hat, beweist sie regelmäßig im Training. „Da klappt vieles gut, aber wir können das irgendwie nicht im Spiel umsetzen. Vielleicht setzen sich die Spielerinnen zu sehr unter Druck, zumal wir im Abstiegskampf stecken“, mutmaßt Klostermann. Viele Lichtblicke machte er in Osnabrück nicht aus.
Lediglich die Sommer-Schwestern Charlotte und Franziska hätten dagegen gehalten. „Auch von den Spielerinnen, die erst im Laufe des Spiels eingewechselt wurden, hat sich niemand aufgedrängt“, sagt Klostermann.
Gegen Holdorf hofft der Trainer trotzdem auf zwei Punkte. Schwächen beim Gegner hat er auch schon ausgemacht. „Im Hinspiel stellte Holdorf eine starke 6:0-Deckung, ist aber selten herausgetreten. Da müssen wir unser Glück aus dem Rückraum suchen. Außerdem ist Holdorfs Rückwärtsbewegung nicht ganz so gut“, sagt Klostermann. Zwar fehlen ihm mit Talea Lösekann, Rieke Wiese, Wiebke Richter, Leonie Rickels und Julia Keil gleich fünf Spielerinnen. „Aber wir haben immer noch 13 dabei“, sagt er.
Der Trainer ist zuversichtlich hinsichtlich des Klassenerhalts. „Wir brauchen noch vier Siege, und das können wir auch schaffen“, sagt Klostermann. In der Tat, denn in den letzten vier Heimspielen erwartet der ETB jeweils einen Gegner, der in der Tabelle unter ihm rangiert. Damit diese Rechnung aufgeht, muss aber zwingend gegen Holdorf gewonnen werden.