ELSFLETHERINNEN LANDEN WICHTIGEN HEIMSIEG
Elsfleth Das war wichtig. Mit dem 28:21 (14:13)-Heimsieg gegen den Tabellen-Nachbarn SV SW Osterfeine haben die Landesliga-Handballerinnen des Elsflether TB ihre Ausgangsposition im Abstiegskampf deutlich verbessert. Das Team von Trainer Sascha Klostermann benötigte am Samstag zwar etwas Anlaufzeit, fuhr letztlich aber einen souveränen Erfolg ein.
In der ersten Viertelstunde waren die zwei sicheren Punkte noch in weiter Ferne. Technische Fehler und vor allem Abspielfehler prägten das Elsflether Angriffsspiel. Die anschließende Rückzugsbewegung war zwar da, wirkte aber zu unkoordiniert. Die Laufwege der Gäste hatten die Elsfletherinnen dabei nur selten im Blick. Außerdem hatte der ETB im Psitionsspiel große Probleme das Osterfeiner Kreisläuferspiel in den Griff zu bekommen.
„Wir helfen uns zu wenig“, rief Klostermann seinen Spielerinnen zu und meinte damit vor allem die Abwehrarbeit. Ob es jetzt an den Worten des Trainers lag, oder ob von alleine aus ein Ruck durch die Mannschaft
ging: Nach dem 5:9-Rückstand (13.) steigerte sich der ETB enorm – auch bedingt dadurch, dass Shelby Lameyer fortan hinten als Vorgezogene agierte. Tor um Tor holten die Gastgeberinnen auf und glichen beim
11:11 durch Talea Lösekann erstmals aus. Sie ließen sich nicht einmal von ihrem Coach einbremsen. Beim Stand von 12:12 eroberten sie hinten den Ball und liefen die zweite Welle. Weil der ETB aber gerade in Unterzahl spielte, forderte Klostermann auf, „ruhig“ zu spielen. Ungeachtet dessen zog Laura Lissewski durch und erzielte das 13:12.
Nach dem 14:14 kurz nach Wiederanpfiff zog der ETB davon. Basis für den späteren Erfolg war die starke Deckungsarbeit inklusive der beiden Torhüterinnen Lena von Seggern und Anika Driesner. Teilweise war das Elsflether Tor wie vernagelt. Selbst bei Siebenmetern zogen die Gäste meistens den Kürzeren, verwandelten nur zwei von sieben Versuchen. Die Ballgewinne nutzte der ETB zu zahlreichen Gegenstoßtoren. Schnell war er uneinholbar enteilt und lief zwei letztlich ungefährdeten Punkten entgegen.
Im Gesicht von Shelby Lameyer machte sich nach dem Schlusspfiff ein Dauerlächeln breit. „Wir haben uns gegenseitig toll unterstützt“, freute sich die Kreisläuferin über eine tolle Mannschaftsleistung.
Auch ihr Trainer war zufrieden. „Nach anfänglichen Problemen haben wir mit einer starken Abwehr und zwei guten Torhüterinnen richtig gut gespielt“, sagte Klostermann.
ETB: von Seggern, Driesner – C. Sommer (5), Lissewski (5/1), F. Sommer (4), van Dreumel (4), Lösekann (3), Nowack (3), Lübben (2), Keil (1), Richter (1), Lameyer.
Spielstationen: 1:4 (5.), 5:9 (13.), 7:11 (18.), 11:11 (22.), 14:13 (30.), 19:14 (37.), 24:18 (52.), 28:21 (60.).