ETB KEHRT IN OBERLIGA ZURÜCK
Elsfleth Die letzten Zweifel sind ausgeräumt: Nach einjährigem Verbandsliga-Aufenthalt haben die Handballer des Elsflether TB am Sonntag die sofortige Rückkehr in die Oberliga geschafft. Ein nie gefährdeter 33:13 (16:11)-Heimsieg gegen die HSG Barnstorf/Diepholz II sorgte schon fünftletzten Spieltag für Gewissheit.
Mit diesem Durchmarsch war im vergangegen Sommer nicht unbedingt zu rechnen. „Wir hatten das Ziel, wieder in die Oberliga aufzusteigen. Aber wir wussten auch, dass die Verbandsliga in dieser Saison sehr stark besetzt ist“, sagte Rückraumspieler Florian Doormann nach dem Sieg gegen Barnstorf. Das Vertrauen in die eigene Stärke sei zwar da gewesen. Aber das musste ja auch erst einmal umgesetzt werden.
Gegen stark ersatzgeschwächte Barnstorfer stand schon früh fest, dass ein Ausrutscher nicht einmal im Bereich des Möglichen lag. Im ersten Abschnitt fanden die Gäste zwar hin und wieder mal eine Lücke in der ETB-Defensive. Meistens aber rannten sie sich fest und wurden mit Gegenstößen bestraft. Die Elsflether 16:11-Pausenführung fiel noch viel zu gering aus.
Im zweiten Abschnitt machte Elsfleth aber kurzen Prozess. In Abwesenheit von Trainer Ulrich Adami, der beruflich auf Sri Lanka weilt, kannte der Tabellen-Zweite in der Abwehr keine Gnade mehr. Ganze zwei Gegentreffer ließ er noch zu. Der ETB vergeigte zwar selbst viele Möglichkeiten. Das fiel aber nicht groß ins Gewicht. Es reichte immerhin zu einem Treffer nach einem Kempa-Trick, als Tizian von Lien nach einem Zuspiel Fynn Obereggers vollstreckte.
Ob die Elsflether am Ende als Erster oder als Zweiter aufsteigen werden, ist ihnen relativ schnuppe. Derzeit liegen sie zwei Punkte hinter der HSG Schwanewede/Neuenkirchen. „Der Aufstieg war das Wichtigste für uns“, sagte von Lien. Der Linksaußen rechnet zwar nicht mehr Punktverlusten des Spitzenreiters. „Aber so ganz abgehakt haben wir die Meisterschaft noch nicht.“
Spielertrainer Bela Rußler gibt stattdessen unumwunden zu, dass für ihn nur der Aufstieg zähle. „Das Einzige, was mir fehlen würde: Als Meister bekommt man einen Wimpel. Aber der Rest ist egal“, meinte Rußler.
ETB: Danielzik, Völkers – von Lien (9), Zindler (7), Rußler (4), van Dreumel (3), Santen (3), Pille (3), Oberegger (2), Doormann (1), Wille (1), Pape, Rambau.
Spielstationen: 1:2 (3.), 7:2 (9.), 13:7 (22.), 16:11 (30.), 30:12 (56.), 33:13 (60.).